Rund um die Geburt


Wann sollte ich ungefähr mit dem Füllen beginnen?

Dies sind Näherungsangaben, denn jede Geburt verläuft anders. Aber wenn Du Dich an einer Vorgabe orientieren möchtest, ist hier eine Empfehlung:

Bei Deiner ersten Geburt solltest Du mit dem Füllen beginnen, wenn die Wehen für eine Stunde regelmäßig und mit einem Abstand von 3 – 4 Minuten auftreten.

Ab der zweiten Geburt kannst Du mit dem Befüllen beginnen, wenn die Wehen 5 Minuten auseinanderliegen.

 

Wann ist der beste Zeitpunkt vor der Geburt, in den Pool zu steigen?

Du kannst jederzeit und zu jeder Geburtsphase in den Pool steigen.

In der frühen Wehenphase wird das warme Wasser dazu beitragen, die Schmerzen deutlich zu lindern. In einigen Fällen kann es dazu führen, dass die Wehen sogar für einige Zeit wieder unterbrochen werden.

Für eine maximale Schmerzlinderung solltest Du allerdings erst in der aktiven Geburtsphase in den Pool steigen, dann wenn die Wehen alle 3 – 4 Minuten kommen und an Intensität zunehmen (Muttermundöffnung: ca. 5 – 6 cm).

Durch die Auftriebswirkung des Wassers entsteht die enorme Schmerzlinderung, da Du viel leichter unterschiedliche Positionen einnehmen kannst, die im jeweiligen Moment am angenehmsten sind.

 

Auf welche Weise gelange ich am einfachsten in den Pool hinein bzw. heraus?

Das Ein- und Aussteigen kann auf zweierlei Weise erfolgen:

  • Du setzt Dich auf die Seitenwand und schwingst die Beine darüber
  • Du steigst über die Seitenwand (dies spannt den Beckenbereich kurzfristig an und kann den Geburtsvorgang positiv beeinflussen)

In beiden Fällen dienen die Haltegriffe auf dem oberen Poolrand zur Stützung. Falls erforderlich, kann auch etwas Luft aus der oberen Luftkammer gelassen werden, um Frauen mit kürzeren Beinen den Ein- und Ausstieg zu erleichtern.
Eine geringe Luftentnahme hat dabei keine nennenswerte Auswirkung auf die generelle Höhe der Pool-Seitenwand.

 

Kann mein Partner mit in den Pool kommen?

Ja! Im Normal – Pool ist ausreichend Platz für Dich und Deinen Geburtsgefährten. Der Pool ist groß genug, um zusammen zu entspannen und auch die aktive Geburtsphase zu zweit zu erleben.

 

Inwieweit unterstützt mich der Geburtspool auch vor der eigentlichen Geburt?

Ein Geburtspool macht auch schon deutlich vor der eigentlichen Entbindung Sinn. Der Auftriebseffekt des Wassers erleichtert das Wechseln zwischen verschiedenen Positionen, die als besonders entspannend oder schmerzfrei empfunden werden.

Der Geburtspool muss auch nicht unbedingt zur Entbindung verwendet werden. Er bietet bereits in der Vorphase der Entbindung viele positive Aspekte.

Zum Beispiel kannst Du Dich in der Wehenphase kniend mit dem Oberkörper auf die Seitenwand des Pools lehnen und Dich dabei an den außen liegenden Haltegriffen festhalten. Oder Du lehnst Dich zurück, mit den Beinen ausgestreckt vor Dir. Dein Partner kann mit in den Pool kommen, oder Dich von außen massieren oder in anderer Weise unterstützen.

Sofern Du Dich gerne an etwas festhalten möchtest, wenn Du Dich im Pool befindest, kannst Du hierzu die insgesamt sechs robusten Haltegriffe nutzen.

Das warme Wasser kann Dir helfen, Dich zwischen den Wehen zu entspannen.

 

Ist der Geburtspool tief genug für eine sichere Wassergeburt?

Die Wassertiefe eines Geburtspools ist ein sehr wichtiges Kriterium, insbesondere wenn auch die Entbindung innerhalb des Pools erfolgen soll.

Die Auftriebswirkung des Wassers beginnt erst ab einer Tiefe von ca. 46 cm sich vorteilhaft auf den Geburtsvorgang auszuwirken. Für die eigentliche Geburt ist es desweiteren unbedingt erforderlich, dass das Baby solange vollständig unter der Wasseroberfläche bleibt, bis Kopf und Körper sicher über die Wasseroberfläche gehoben werden können. Auf diese Weise wird verhindert, dass der Atemreflex bereits vor dem Auftauchen ausgelöst wird.

Alle unsere Pools haben eine Innenhöhe von 66 cm und sind damit tief genug für eine sichere Entbindung. Mit Dir im Pool darf das Wasser bis 7,5 cm unterhalb der Höhe der Seitenwände reichen, d.h. die effektive Wassertiefe beträgt in diesem Fall 58,5 cm.

Bist Du oder Dein Geburtshelfer sehr klein, können die Pools sogar zu tief ausfallen, wenn sie voll mit Luft gefüllt sind. Sollte dies bei Dir der Fall sein, kannst Du entsprechend Luft aus der mittleren Kammer ablassen, bis die Höhe der Seitenwände “passt”. Solange die untere und die obere Luftkammer prall mit Luft gefüllt sind, sind Pool und Seitenwände immer noch stabil genug zum Sitzen und Anlehnen, während die mittlere Luftkammer als eine etwas weichere Zwischenzone zur Höhenjustierung dient.

 

Wie kann ich das Wasser auch über eine längere Zeit warmhalten?

Die Wassertemperatur im Geburtspool sollte für Dich als angenehm warm empfunden werden, keinesfalls als zu warm oder zu heiß. In der Wehenphase liegt der empfohlene Temperaturbereich zwischen 32 °C bis 36 °C.

Der beste Indikator für die richtige Temperatur ist immer Dein Wohlbefinden. Wenn Du das Wasser als zu kalt oder zu warm empfindest, dann passe die Temperatur einfach Deinem Gefühl entsprechend an. Achte dabei nicht so sehr auf die Anzeige des Thermometers.

Für die eigentliche Entbindung allerdings sollte die Wassertemperatur bei 36 °C bis 37 °C liegen, also Deiner Körpertemperatur entsprechen.

Der Geburtspool ist durch seine Luftkammern sehr gut isoliert, sodass der durchschnittliche Temperaturverlust des warmen Poolwassers pro Stunde ca. 1 °C beträgt.

Es empfiehlt sich, die Wassertemperatur mindestens einmal pro Stunde zu kontrollieren und ggf. entsprechend anzupassen, durch Entnahme und Nachfüllen von Warmwasser. Halte hierzu rechtzeitig vor Befüllung einen sauberen Eimer bereit, um vor den Folgefüllungen immer etwas Wasser aus dem Pool entnehmen zu können, insbesondere auch wenn die Wasserhöhe bereits die empfohlenen Maximallinie erreicht hat.

 

Ist Deine Frage nicht dabei?

Dann kontaktiere uns einfach unverbindlich über das Reservierungsformular. Wir antworten Dir innerhalb von ein bis zwei Werktagen.